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Geschrieben von Christian Rückert
Update: 09.06.2020 | Sicherstellung der Lieferkette als höchste Priorität
Derzeit kommt wohl niemand am Corona-Virus vorbei. Daher sparen wir uns allgemeine Erklärungen oder Hinweise. Wir möchten allerdings über unsere Maßnahmen berichten, die allesamt darauf abzielen für unsere Kunden die Lieferkette sicher aufrecht zu erhalten.
Deswegen hier Antworten auf die wichtigsten Fragen
Was tut Binder Elektronik intern um den Betriebsablauf zu schützen?
Wir haben ein Maßnahmenpaket aufgesetzt um einen geordneten Betriebsablauf zu gewährleisten.
- (Unnötige) Reisen vermeiden
- Auch externe Besucher werden auf das absolut notwendige heruntergefahren. Die Besucherräume werden vor und nach dem Besuch gründlich gereinigt/desinfiziert.
- Hygiene-Regeln wurden geschult, ausgehängt und die Einhaltung wird immer wieder stichprobenartig kontrolliert. Wir versuchen etwas Abstand zu halten, Hände schütteln muss derzeit unterbleiben.
- Lieferungen bzw. Abholungen wurden so organisiert, dass kein direkter Kontakt mehr zwischen Mitarbeitern*innen und Externen zustanden kommt. Ein Sicherheitsabstand wird immer gewahrt.
- Die Betriebsräume und Arbeitsplätze werden zusätzlich zum normalen Turnus gereinigt bzw. desinfiziert.
- Wer aus einem Auslandsurlaub zurückkehrt ist aufgefordert noch einige Tage zu Hause zu bleiben bevor die Arbeit wieder aufgenommen wird.
- Den Mitarbeitern*innen mit Kindern steht die Möglichkeit offen diese mitzubringen, solange diese keinen Kontakt zu Verdachtsfällen hatten.
Welche Gefahr geht von Zulieferteilen aus?
Die meisten Zulieferer haben uns inzwischen über eigene Maßnahmenpakete hinsichtlich der Infektionsvermeidung und den Umgang mit Bauteilen informiert.
Wir beschaffen keine Bauteile direkt aus China, Leiterplatten kommen bei uns derzeit hauptsächlich aus Europa. Die Lieferzeiten sind schon angestiegen auf durchschnittlich 4-5 Wochen.
Besteht eine Infektionsgefahr über die Baugruppen?
Aus unserer Sicht kann eine Infektion über das Handling unserer Baugruppen derzeit ausgeschlossen werden.
Zum einen ist eine Kontamination durch das von uns getroffene Maßnahmenpaket sehr unwahrscheinlich. Zum anderen ist bei dem COVID-19 Virus eine Übertragung über unbelebte Oberflächen generell nahezu ausgeschlossen (Quelle: Robert-Koch-Institut).
Was passiert im Fall der Fälle?
Sollte trotz aller Maßnahmen bei uns ein Corona- oder Verdachtsfall auftreten werden wir natürlich mit den Behörden zusammenarbeiten.
Außerdem würden schnellstmöglich alle betroffenen Kunden wie Lieferanten informiert. Sollte ein Ausfall wegen Betriebsschließung oder Quarantäne drohen, würden wir versuchen laufende Aufträge bei unserem Partnernetzwerk zu platzieren. In diesem unwahrscheinlichen Extremfall würden wir eine ganz enge Kommunikation mit unseren Kunden suchen. Die technischen Möglichkeiten für die Arbeit aus dem Home-Office sind entsprechend vorbereitet.
Update 09.06.2020
Wir sind bis heute absolut Corona-frei. Auch hat sich durch die Maßnahmen an unseren Leistungen nichts geändert, Entwicklung wie Fertigung können wir ganz regulär anbieten.
Die Beschaffungssituation hat sich in den vergangenen Wochen etwas verschärft. Noch sprechen wir nicht über eine flächendeckende Allokation, sondern eher über Einzelfälle. Aber wir empfehlen dies bereits zu berücksichtigen und Bestellungen etwas früher zu planen. Denn spätestens wenn die Wirtschaft weltweit wieder hochfährt wird ein Nachholeffekt einsetzen, der das Bauteilangebot schnell aufbrauchen kann. Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass viele Bauteile (unabhängig vom Wert) lange Vorlaufphasen für die Produktion benötigen. Und derzeit werden Produzenten noch vorsichtig agieren anstatt Läger zu füllen.